Bohrung im Moor – Bauabschnitt 2

1800 m durchs Moor mit Parallelverlegung im Naturschutzgebiet in Kleve/Moorhusen

Weiterführung von Bauabschnitt 1

  • 800 m 1 x PE DA 315 und 1 x PE DA 250 parallel im gesteuerten Horizontalspülbohrverfahren, davon 380 m am Stück im Naturschutzgebiet
  • weitere 1000 m PE DA 250 im gesteuerten Horizontalspülbohrverfahren
  • 18 m Stahlschutzrohr DA 400 im Stahlrohrvortrieb für die Straßenquerung
  • inklusive aller Schweißarbeiten & Entfernung von Innenwulst & Außenwulst
  • Druckluftspülung, Druckprüfung & Einbindung der 250er-Leitung
  • Druckprüfung. Einbindung & Inbetriebnahme der 315er-Leitung
  • Hausanschlussversorgung (PE DA 125 PE und PE DA 50 auf die neue Leitung umgeschlossen & Einbau von Hydranten)

Herausforderungen:
Die Trasse verlief zum Teil über landwirtschaftliche Flächen und zum Teil durch das Naturschutzgebiet. Im Naturschutzgebiet waren je Rohr 380 m Unterbohrung am Stück erforderlich. Der Baugrund bestand größtenteils aus Moor- bzw. Kleiboden. Um mit schwerem Gefährt arbeiten zu können, mussten Baustraßen mithilfe von Baggermatten angelegt werden. Auf den ersten 800 m der Strecke lag noch die alte 350er AZ-Wasserleitung in der Bohrtrasse. Um die endgültige Bohrtrasse festlegen zu können, musste diese vor Baubeginn mit Suchschachtungen ausfindig gemacht werden. Auf der Strecke wurde außerdem eine Landesstraße mit einem DA 400-Stahlschutzrohr gequert. Wie bei Bauabschnitt 1 wurde auch hier die 250er-Leitung mittels Druckluftspülung gereinigt und für beide Leitungen eine Druckprüfung im Normalverfahren über 18 Stunden durchgeführt. Zudem wurden eine 125 mm Nebenleitung und eine 50 mm Nebenleitung neu verlegt, um die Hausanschlüsse und die Hydranten wieder auf die neue Leitung anbinden zu können. Die Zufahrtsstraßen zur Baustelle waren auf 5,5 bzw. 3,5 to begrenzt. Entsprechend mussten Sondergenehmigungen eingeholt werden. Zusätzlich wurden Teilbereiche mit Stahlplatten ausgelegt, um größere Straßenschäden zu vermeiden.

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